Rennbericht von Viviane Graf September 08

Hallo liebe Adler, liebe Radsportfreude

Schon bald ist wieder Weihnachten und somit auch bald schon ein neues Jahr. Auch dieses Jahr, das Jahr 2008, war nicht mein Jahr. Es sollte  das Jahr meines Comebacks sein- ob dieses Jahr nun gut war oder schlecht, da kann man sich drüber streiten. Aber auf jeden Fall war es für mich ein Jahr mit nochmals vielen neuen Erfahrungen. Sportlich habe ich mein Ziel nicht erreicht, vielleicht auch weil ich mir nicht mehr sicher war welches nun mein Ziel sein soll. Nach meiner Gesundheitlichen Trainings und Rennpause, gut 18 Monate! Wusste ich nicht wo und wie ich mich in der Schweizer Radsportszene einreihen kann.

Dennoch lief die erste Saison hälfte nicht schlecht und ich konnte mich im Mittelfeld behaupten. Mir wurde  wieder bewusst wie viel Spass mir der Rennzirkus und die Atmosphäre des Swisspower mtb Cups bereiten.

Aber ich war nicht zufrieden mit mir, es war ein sehr ungewohntes Gefühl die gesamte Konkurrenz plötzlich viel stärker zu erleben, ihre wahnsinnigen Fortschritte zusehen während ich wahrscheinlich immer noch  auf dem Niveau vor meiner Erkrankung fuhr, dass damals  noch sehr gut war, aber für dieses Jahr zu wenig.. Mädchen die vor meiner Erkrankung hinter mir waren habe ich diese Saison nur kurz gesehen, das war am Start und dann waren sie auch schon auf und davon. Das war hart und ich wollte eine Erklärung, wieso?..Ich habe trainiert den ganzen Winter durch, soviel wie möglich war, ich durfte nicht härter, oder anders trainieren, weil noch ein Risiko bestand das ich wieder in ein Uebertraining und in die Erkrankung zurück rutsche. Auch spielte diese Saison etwas eine Rolle, was ich nicht kannte. Ich fuhr in den Trainings stärker als im Rennen, ich konnte mein gelerntes und antrainiertes nicht im Rennen umsetzten. Und ich wollte mehr und habe nach meinem eigenen Kopf, der verzweifelt und gleichzeitig sehr enttäuscht war gehandelt, habe nicht mehr nach Trainingsplan trainiert sondern nach befinden und Lust und dieser Unterbruch führte zu nochmals einer Verschlechterung  meiner Form. So wurde die zweite Saison Hälfte nicht wirklich besser, aber ich darf auch erwähnen, dass mir manchmal „es Fünkli Glück“ fehlte. So hatte ich auch noch am letzten Rennen der Saison einen Unfall gehabt mit Hirnerschütterung und leichteren Prellungen zur Folge. Aber irgendwie war dass noch der perfekte Abschluss, so doof das klingen mag, aber, somit besteht die Hoffnung das mich nächstes Jahr eine Glückssträhne erwischt. =)

Ich werde wahrscheinlich anfangs November wieder mit dem Trainingsaufbau für 2009 beginnen mit neuer Motivation und neuem Gelingen weil ich denke jetzt habe ich echt genug von meiner Durststrecke und glaube auf einen guten neu Anfang bei den Juniorinnen.

Viele sportliche Grüsse eure Vivi

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